Wissenswertes über die Goldgewinnung
Der Goldrausch am Klondike-River im heutigen Alaska: Nach dem Gerüchte über Goldfünde die Runde machen, reisen immer mehr Menschen an den Fluss, um dort ihr Glück zu versuchen. Man geht davon aus, dass sich 1898 rund 40.000 Goldsucher im Yukon-Gebiet aufhalten. Bewaffnet mit Pfannen, Rütteltischen und Feinwaschrinnen versuchen sie das Gold aus dem Fluss zu lesen.
Dieses Verfahren nutzt die Dichte des Materials aus: Da Gold schwerer ist und über eine höhere Dichte verfügt, sinkt es beim Schwenken an den Boden der Pfanne und wird so vom Schlamm und Sand getrennt. Dieses Verfahren ist allerdings sehr aufwändig und wird heute fast nur noch von Hobbysuchern verwendet.
Hier werden die Golderze oder der Goldschlamm mit Quecksilber angereichert, die beiden Metalle verbinden sich zu Amalgam. Dieses ist flüssig und fließt so von den anderen Gesteinen ab. Um das Gold wieder vom Quecksilber zu trennen, muss das Amalgam erhitzt werden - Quecksilber verdampft viel früher und so bleibt Gold zurück. Dieses Verfahren ist jedoch keinesfalls gefahrlos, da giftige Quecksilberdämpfe entstehen, die zu starken Umwelt- und Gesundheitsbelastungen führen können.
Dieses Verfahren erfolgt durch das Zufügen von Natriumcyanid. Dieses reagiert mit Gold und kann verwendet werden, um Gold aus großen Mengen Gestein zu lösen. Dieses Verfahren ist allerdings ebenfalls hochgiftig, da Blausäure entstehen kann. Es ist allerdings auch deutlich effektiver als das Amalgamverfahren und Cyanid kann im Gegensatz zu Quecksilber biologisch abgebaut werden.
Dieses Verfahren bietet die Möglichkeit, besonders reines Gold zu gewinnen. Dazu verwendet man die Elektrolyse. Hier wandert das Metall unter Zuführen starker, elektrischer Energie von einer Elektrode zur anderen und wird so von anderen Metallen getrennt. Dies ist heute die meist angewandte Methode, da sie umweltfreundlicher und effektiver ist.